Sich zu entscheiden, eine Marketing-Agentur zu gründen, ist ein großer Schritt. Nicht selten steht im Anschluss an diese Entscheidung dann die Frage im Raum, wie das nötige Geld aufgetrieben werden soll, um das Unternehmen aufzubauen und vor allem die ersten Monate zu überstehen. Wir stellen die verschiedenen Varianten dar, die zur Verfügung stehen und helfen können, den Start in die Selbstständigkeit mit der eigenen Marketing-Agentur ohne finanzielle Sorgen zu bestreiten.

Der klassische Weg kann auch heute zur Bank gehen, doch es lohnt sich, die Konditionen zu vergleichen

Über viele Jahre war es der klassische Weg, zur Hausbank zu gehen und hier die Konditionen für eine finanzielle Unterstützung in Form eines Kredits zu erfragen. Auch heute ist es eine Möglichkeit, mit der Bank zu sprechen und sich ein finanzielles Polster zuzulegen, das in der ersten Phase unterstützt und die finanziellen Sorgen nimmt. Die eigene Hausbank hat dabei den Vorteil, dass wir bereits bekannt sind und ggf. ein gewisses Vertrauensverhältnis besteht. Schließlich spielen menschliche Faktoren auch bei professionellen und finanziellen Verhandlungen dennoch eine Rolle und können nicht außer acht gelassen werden. Nichtsdestotrotz lohnt es sich in jedem Fall heute, die Konditionen der verschiedenen Banken zu vergleichen. Schließlich gilt es auch in Sachen Zinsen und monatlicher Rate so viel Spielraum wie möglich beizubehalten. Über unabhängige Finanzierungsberater kann eine Übersicht geschaffen werden und es besteht die Chance, Banken für einen Kredit ins Visier zu nehmen, die man ansonsten vielleicht gar nicht auf dem Schirm gehabt hätte. Der persönliche Gang zu verschiedenen Banken, um hier selbstständig die Konditionen zu erfragen, entfällt bei dieser Variante und erspart somit Zeit sowie Mühe. Bei diesem Weg ist ein professioneller Businessplan sehr wichtig. Bei klassischen Banken kann es zudem nachteilig sein, wenn die eigene Agentur in einem recht neuen, den Banken nicht vertrauten, Businesszweig gegründet wird, wie das zum Beispiel bei einer Social Media Agentur der Fall ist.

Staatliche Förderungen geben gerade in den ersten Monaten Sicherheit

Auch der Staat sieht einen positiven Punkt, wenn sich viele Menschen in die Selbstständigkeit wagen. Wer also eine Marketing-Agentur gründet, darf hier ebenfalls auf Unterstützung hoffen und seine finanzielle Situation verbessern. In Kooperation mit verschiedenen Geldinstituten ist es möglich, eine staatliche Förderung zu beantragen. Wichtig scheint es hierbei zu sein, sich im Vorfeld genau über die Modalitäten und Voraussetzungen zu informieren, die gegeben sind. So wird sichergestellt, dass alle Fristen eingehalten werden und die Förderung ihren Zweck erfüllen kann. Da es gerade die Zeit der Gründung und die ersten Monate im Anschluss sind, welche investitionsintensiv und noch wenig einkommensträchtig sind, kommt die staatliche Förderung für Gründer gerade zur rechten Zeit.

Crowdfunding, P2P und das Finden eines Investors liefern alternative Finanzierungsmöglichkeiten

Alternative Finanzierungsmöglichkeiten finden heute immer häufiger Einzug in das Bewusstsein der Gründer. Beliebt ist das sogenannte Crowdfunding, bei dem es möglich ist, eine größere Gruppe von Menschen von der eigenen Geschäftsidee zu überzeugen. Hier entfällt der mächtige Investor, welcher auch einen gewissen Einfluss ausüben will. Findet sich jedoch ein solcher Investor, so ist auch der Vorteil vorhanden, dass mit ihm oftmals ein gewisses Knowhow und auch wertvolle Kontakte mit ins Unternehmen einziehen, was ihn ebenfalls zu einer attraktiven Lösung macht. Ähnlich wie beim Crowdfunding können auch P2P Kredite von mehreren Menschen getragen werden. Hier ist es immens wichtig, die teilweise hohen Zinsen zu vergleichen, welche zu entrichten sind.